Atkins-Diät

Atkins-Diät: die Grundlagen auf einen Blick

Bei der Atkins-Diät handelt es sich um eine Diät, die nach den Prinzipien eine kohlenhydratarmen Ernährung funktioniert. Sie wurde durch den amerikanischen Ernährungswissenschaftler Robert Atkins entwickelt und hat ihre Ursprünge bereits in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts.

Grundlagen der Atkins-Diät

Die Atkins-Diät beinhaltet eine drastische Reduzierung der Kohlenhydratmenge. Sie ist in vier verschiedene Phasen eingeteilt. In der 1. Phase sind pro Tag höchstens 20 Gramm Kohlenhydrate erlaubt. Diese dient der Eingewöhnung.

Während der 2. Phase sind jede Woche fünf Gramm Kohlenhydrate täglich mehr erlaubt. Nimmt man aufgrund dieser Erhöhung jedoch nicht mehr ab, gilt es die Kohlenhydratzufuhr wieder zu senken. Im dritten Teil der Diät darf die Menge wöchentlich sogar um 10 Gramm erhöht werden.

Aufgrund der niedrigen erlaubten Menge an Kohlenhydraten ist der Speiseplan bei der Aktins-Diät natürlich stark eingeschränkt. Neben Fleisch, Fisch und Eiern kommen im Grunde genommen lediglich noch Salat und einige Gemüsesorten infrage.

Um einen Mangel an Mikronährstoffen zu vermeiden, wird während der Aktins-Diät die Einnahme von entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln empfohlen.

Wer sein Wunschgewicht erreicht hat, darf dann schließlich in die vierte Phase der Aktins-Diät wechseln. Diese dient dem Halten des Gewichts.

Auch wenn die erlaubte Auswahl an Lebensmitteln in diesem Teil der Diät, der als dauerhafte Ernährungsweise dient, wieder größer ist, muss auf Dinge wie Nudeln und Backwaren weiterhin verzichtet werden.

Funktionsweise der Atkins-Diät

Bei der Aktins-Diät erhält der Körper die benötigte Energie fast ausschließlich in Form von Proteinen und Fetten. Der Anteil, den Kohlenhydrate an den Gesamtkalorien ausmachen, dürfte bei den meisten Menschen in einem Bereich von ungefähr 5 Prozent liegen.

Für gewöhnlich nutzt der Körper Kohlenhydrate als Energiequelle. Da diese bei der Aktins-Diät jedoch nicht ausreichend vorhanden sind, ist er auf einen Ersatz angewiesen.

Zunächst beginnt er damit die körpereigenen Glykogenspeicher zu lehren. Diese reichen allerdings höchstens einige Tage. Sind sie leer, fängt der Körper an Ersatzstoffe aus Fett zu produzieren.

Er bildet in der Leber sogenannte Ketonkörper, die ihm als Ersatz für die eigentlich bevorzugte Glukose dienen.

Die Theorie, auf der die Aktins-Diät aufbaut, ist die, dass der Körper schneller Fett abbauen kann, wenn er sich in der Ketose befindet. Schließlich verwendet er nun ja Fett als Energiequelle.

Hinzu kommt, dass dieser Vorgang bei den meisten Menschen den Appetit sehr stark reduziert, wodurch die Diät als vergleichsweise angenehm empfunden wird.

Kritik an der Atkins-Diät

Wie eigentlich alle Low Carb Diäten, steht auch die Aktins-Diät häufig in der Kritik. Insbesondere der hohe Fettkonsum, der immerhin bis zu 50 Prozent der Gesamtkalorien ausmachen kann, wird häufig bemängelt.

Häufig wird die Aktins-Diät von ihren Kritikern jedoch auch zu einseitig betrachtet, was eine inhaltliche Auseinandersetzung mit ihr kaum möglich macht.

Generell gilt, dass sich Menschen, die bereits unter Vorerkrankungen wie Diabetes oder einer Niereninsuffizienz leiden, lieber eine andere Möglichkeit zum Abnehmen suchen sollten. Im Zweifel sollte im Vorfeld ein Arzt zurate gezogen werden.

Bei vollständiger körperlicher Gesundheit ist die Aktins-Diät jedoch durchaus einen Versuch wert. Vor allem den guten Sättigungsgrad dürften viele Abnehmwillige, ebenso wie die vergleichsweise einfachen Ernährungsregeln, zu schätzen wissen.